Heizöl-Markt: Internationale Ölpreise geben deutlich nach
(05.01.2011)
Gewinnmitnahmen haben am gestrigen Handelstag die Ölpreise an den internationalen Terminmärkten kräftig unter Druck gebracht, sodass heute erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen deutlich nachgebend erwartet werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures für den Frontmonat Februar bei 89 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet gut 93 Dollar. Der Euro verliert ebenfalls etwas an Wert und wird zur Stunde bei Werten um 1,3270 US-Dollar gehandelt.
Urplötzlich, kurz nach Eröffnung der US-Märkte ging es mit den Öl-Futures binnen einer Stunde um mehr als zwei Dollar pro Barrel nach unten, ohne dass es hierzu eine Meldung gegeben hätte.
Lediglich ein charttechnischer Widerstand bei 92 US-Dollar konnte zuvor nicht durchbrochen werden, was dann in Folge massive Gewinnmitnahmen auslöste.
Nach US-Börsenschluss gab es dann noch die wöchentlichen Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API), die in Summe aber relativ neutral ausfielen.
Ein massiver Rückgang der Rohölvorräte wurde durch Zuwächse bei Benzin, sowie Heizöl/Diesel weitgehend egalisiert.
Auch der Euro konnte seine zuvor erzielten Gewinne gegenüber dem US-Dollar nicht verteidigen und fiel im Tagesverlauf in etwa wieder auf sein Ausgangsniveau zurück. Das Handelsvolumen ist aber immer noch unter Durchschnitt, da noch viele Marktteilnehmer in den Weihnachtsferien sind.
Erstmals seit längerer Zeit ist am Heizöl-Markt heute also mit einem etwas deutlicheren Rückgang zu rechnen. Nach aktuellen Berechnungen dürften sich die Abschläge in einer Größenordnung von knapp einem Cent pro Liter bewegen. Eine generelle Trendwende ist aber weiterhin nicht in Sicht.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)