Heizöl-Markt: Ölpreise im Minus - Euro im Plus
(28.12.2010)
Nachdem der gestern erwartete Rückgang der Heizöl-Notierungen, auch wegen der hohen Inlandsnachfrage, weitgehend ausgeblieben ist, dürfte dies aber heute, dank eines steigenden Euros und schwächerer Ölpreise, nachgeholt werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 91,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet zur Stunde 93,80 Dollar. Der Euro kann deutlich über die 1,32-Dollar-Marke klettern.
Auch gestern gab es feiertagsbedingt kaum neue Nachrichten und auch das Handelsvolumen blieb weit unter Durchschnitt. So können derzeit einzelne größere Orders durchaus die Kurse in die ein oder andere Richtung bewegen.
Sowohl am Aktien- als auch am Ölmarkt ging es gestern etwas nach unten, was mit der Leitzinserhöhung in China und einem Blizzard in den USA, der weite Teile des Nordostens lahm gelegt hatte, begründet wurde.
Ansonsten warten die Marktteilnehmer auf neue Nachrichten, die es auch in dieser Woche in Form der US-Ölbestandsdaten heute Abend nach US-Börsenschluss (API) und morgen Nachmittag (DOE) geben wird.
Die Erwartungen der Analysten liegen bei einem weiteren leichten Abbau der Vorräte.
Auch am Devisenmarkt reichen derzeit einzelne größere Orders aus, um dem Handel eine Richtung zu geben. Gestern konnte der Euro im Tagesverlauf permanent zulegen und heute Morgen sogar die 1,32-Dollar-Marke überspringen.
Die Heizölpreise hierzulande müssten heute rein rechnerisch nachgeben. Aufgrund der kalten Witterung und der hohen Nachfrage kommt es aber regional immer wieder zu Lieferengpässen, die auch ein Abschmelzen der Preise verhindern.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)