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Heizöl-Markt: Euro-Schwäche lässt Preise weiter steigen
 
(20.12.2010) Bei nahezu unveränderten Rohölpreisen werden die Heizöl-Notierungen heute ihren Weg nach oben fortsetzen. Schuld daran ist der Euro, der gegenüber dem US-Dollar weiter deutlich an Boden verlor.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei rund 88 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet zur Stunde knapp 92 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,3150 US-Dollar zurück.

Bei einem insgesamt recht dünnen Handel gab es am Freitag schlussendlich keine größere Veränderung am Ölmarkt. Im Wesentlichen verhinderte der sehr feste Dollar einen weiteren Anstieg der Ölpreise.
Denn die Grundstimmung unter den Marktteilnehmern bleibt weiterhin bullish.
In letzter Zeit deutlich gefallene Ölbestände, eine weltweit anziehende Konjunktur und die lockere Geldpolitik der Notenbanken sorgen für das entsprechende Marktumfeld.
Lediglich aus Sicht der Charttechnik könnte es in den nächsten Tagen einen kleinen Rücksetzer geben, vor allem dann, wenn der US-Dollar gegenüber dem Euro weiter anziehen würde.

Dieser geriet am Freitag nach der Herabstufung der Bonität Irlands durch die Ratingagentur Moody`s wieder kräftig unter Druck. Zwar war diese als solche natürlich erwartet worden, das Ausmaß von 5 Punkten war dann aber doch eine Negativüberraschung.

So wird der schwache Euro hierzulande die Sprit- und Heizölpreise weiter ansteigen lassen. Heute muss nach aktuellen Berechnungen mit Aufschlägen von bis zu einem halben Cent pro Liter gerechnet werden. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Heizölpreise auf Höchststand aus dem Jahr verabschieden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)