Heizöl-Markt: Es geht weiter aufwärts!
(30.11.2010)
Der seit rund einer Woche existente Aufwärtstrend am Heizöl-Markt setzt sich leider weiter fort. Auch gestern zogen die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen wieder an und auch der Euro musste erneut deutliche Verluste einstecken.
Aktuell stehen die Kontrakte der US-Sorte "WTI" (West Texas Intermediate) bei 85,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 87 Dollar glatt. Der Euro pendelt zur Stunde um die 1,31-Dollar-Marke.
Losgelöst von schwachen Aktienmärkten und einem weiter steigenden US-Dollar, zogen die Ölpreise im gestrigen Handelsverlauf erneut an.
Auslöser war ein eindeutig bullish zu wertender Report des US-Energieministerium (EIA), der die Futures binnen zwei Stunden um mehr als zwei US-Dollar/Barrel nach oben katapultierte.
Nach den EIA-Zahlen stieg nämlich der Rohölverbrauch in den USA im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um satte 4,1 Prozent an. Die Nachfrage nach Destillaten soll im September sogar um über 9 Prozent gestiegen sein.
Letztendlich bestätigten die Zahlen die in den vergangenen Wochen deutlich gefallenen US-Ölbestände, die sich bislang noch nicht so richtig auf die Preisfindung niedergeschlagen haben.
Auch für die neue Runde der Bestandszahlen, die heute Abend nach Börsenschluss mit den API-Daten startet, erwarten die Analysten erneut leicht fallende Vorratsdaten.
Nach unten geht es auch weiterhin mit dem Euro am Devisenmarkt, der zeitweise sogar unter die 1,31-Dollar-Marke gefallen ist. Schuld sind die steigenden Risikoaufschläge für portugiesische und italienische Staatsanleihen.
So werden die Aufschläge am heimischen Heizöl-Markt auch heute wieder deutlich spürbar ausfallen. Mit zu erwartenden Anstieg von knapp einem Euro pro Liter, liegt ein neues Jahreshoch leider in unmittelbarer Reichweite.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)