Heizöl-Markt: Ölpreise bleiben auf hohem Niveau
(29.11.2010)
Auch zu Beginn der neuen Handelswoche geht es mit den Heizöl-Notierungen weiter nach oben. Gründe sind die erneut anziehenden Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen und ein gleichbleibend schwacher Euro.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 86,50 Dollar. Der Euro bleibt bei Werten um 1,3275 US-Dollar weiter unter Druck.
Da in den USA, nach dem Thanksgiving Day am Donnerstag, am Freitag ein sogenannter Brücktag war, gab es von dort aus kaum neue Markt bewegende Nachrichten und auch das Handelsinteresse war entsprechend gering.
So wirkten sich bereits größere Orders entsprechend auf die Ölpreis-Findung aus. Und diese kamen vorwiegend von der Käuferseite, die der Lage in Korea misstrauen und die zusätzlich von der Charttechnik her bestärkt werden.
Auch der Wintereinbruch in weiten Teilen Europas dürfte die ein oder andere Spekulation auf weiter steigende Preise ausgelöst haben.
Ansonsten warten die Marktteilnehmer auf die neuen Ölbestandsdaten, die in dieser Woche wie gewohnt am Dienstag Abend (API) und am Mittwoch Nachmittag (DOE) erwartet werden.
Am Devisenmarkt sorgt die Krise in Korea verstärkt zu Dollar-Käufen, sodass der Euro, der ja ohnehin mit der EU-Schuldenkrise zu kämpfen hat, weiter unter Druck bleibt. Am Freitag wurde kurzzeitig sogar die 1,32-Dollar-Marke unterschritten.
So startet am heimischen Heizöl-Markt die neue Woche leider erneut mit steigenden Notierungen. Heute muss mit Aufschlägen von bis zu 0,5 Cent pro Liter gerechnet werden. Aufgrund der anziehenden Nachfrage und der witterungsbedingten Probleme bei der Ausfuhr, gibt es bereits jetzt vielerorts wieder verlängerte Lieferzeiten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)