Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro deutlich erholt
(19.11.2010)
Nach den kräftigen Abschlägen der letzten Handelstage zeigten sich gestern sowohl die internationalen Ölpreise, als auch der Euro deutlich erholt, sodass die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert bis erneut leicht schwächer erwartet werden.
Zur Stunde stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 82 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet gut 85 Dollar. Der Euro zieht aktuell auf Werte um 1,3685 US-Dollar an.
Gute Konjunkturzahlen aus den USA und das Einlenken der irischen Regierung beim Streit um mögliche Finanzhilfen zur Bewältigung der Schuldenkrise des Landes, haben gestern für gute Stimmung an den Börsen gesorgt.
DAX, Dow und Co. stiegen um gut 1,5 Prozent und auch der Euro konnte wieder deutlich zulegen.
Durchaus bemerkenswert ist es, dass die Ölpreise nicht stärker anspringen und sich gestern zwar nach oben bewegt haben, dies aber doch relativ verhalten. Immerhin hat der Ölkomplex eine kräftige Korrektur hinter sich und auch die US-Lagerbestandsdaten fielen in dieser Woche erneut sehr bullish aus.
Auch am Devisenmarkt gab es, nach der Zustimmung der irischen Regierung zu Finanzhilfen der EU, keinen großen Kurssprung für den Euro, denn auch Portugal und Spanien stehen nach wie vor mit dem Rücken zur Wand.
Die Gewinne des Euros dürften aber ausreichen, um die Heizölpreise hierzulande heute erneut leicht abschmelzen zu lassen. Das wäre der fünfte Handelstag in Folge mit fallenden Notierungen, sodass auch der kräftige Anstieg zu Beginn des Monats mittlerweile wieder fast komplett abgebaut wäre.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)