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Heizöl-Markt: Ölpreise, Euro und Aktien kräftig unter Druck
 
(17.11.2010) Die finanziellen Probleme Irlands haben im gestrigen Handelsverlauf sowohl die Aktienmärkte, als auch die Ölpreise kräftig unter Druck gebracht. Aufgrund eines ebenfalls erneut sehr schwachen Euro, geben die Heizöl-Notierungen heute in Folge weiter nur moderat nach.

Aktuell stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures bei rund 82 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 84,50 Dollar. Der Euro bleibt auf Talfahrt und wird zur Stunde nur noch bei Werten um 1,35 US-Dollar gehandelt.

Die Angst vor einem erneuten Ausufern der EU-Schuldenkrise hat die Finanzmärkte rund um den Globus wieder fest im Griff.
Hinzu kommen Sorgen um die chinesische Wirtschaft, die immer mehr mit einer steigenden Inflation zu kämpfen hat, sodass die Regierung schon bald die Zinsen weiter anheben dürfte.
Marktteilnehmer befürchten eine abflauende Wirtschaftleistung und entsprechend negative Auswirkungen auf andere Volkswirtschaften.
Auch erneut deutlich gefallene US-Ölbestände konnten den Abwärtstrend am Ölmarkt bislang nicht stoppen. Das API vermeldete nach US-Börsenschluss einen wieder nicht erwarteten Abbau von in Summe rund 9 Millionen Barrel.
Die Börsianer warten nun mit Spannung auf die Zahlen des Department of Energy, die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr erwartet werden. Sollte der kräftige Rückgang bestätigt werden, könnte es mit den Ölpreisen auch schnell wieder nach oben gehen. Voraussetzung wäre aber wohl, dass sich das Marktumfeld bis dahin wieder etwas beruhigt hat.

Wenig Ruhe gibt es derzeit auch am Devisenmarkt, wo die Schuldenkrise Irlands den Euro immer weiter unter Druck bringt. Innerhalb von nur 14 Tagen ist die Gemeinschaftswährung nun bereits um mehr als 7 Dollar-Cent gefallen.

Der schwächelnde Euro ist natürlich auch heute dafür verantwortlich, dass die Heizölpreise wieder nur leicht bis moderat nachgebend erwartet werden, obwohl die Ölpreise an den internationalen Ölmärkten kräftig gepurzelt sind. Trotzdem könnte mit einem zu erwartenden Abschlag von rund 0,5 Cent pro Liter, knapp die Hälfte des enormen Anstieges zu Monatsbeginn wieder wettgemacht sein.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)