Heizöl-Markt: Ölpreise steigen nach gefallenen Bestandsdaten weiter an
(11.11.2010)
Die Rallye an den internationalen Warenterminmärkten setzt sich weiter fort. Gestern stiegen die Ölpreise nach deutlich gefallen DOE-Ölbestandsdaten erneut an und sorgen so auch hierzulande für weiter steigende Heizöl-Notierungen.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures für den Monat Dezember bei 88,50 US-Dollar pro Barrel, für die Brent-Kontrakte ist derzeit ein Dollar mehr zu bezahlen. Der Euro kostet zur Stunde 1,38 US-Dollar glatt.
Wie gestern an dieser Stelle bereits befürchtet, streben die Ölpreise derzeit scheinbar unaufhaltsam in Richtung 90-Dollar-Marke.
Die stark bullish zu interpretierenden US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API), wurden gestern Nachmittag durch das US-Energieministerium (DOE) leider bestätigt.
Auch die DOE-Zahlen brachten einen mehr als deutlichen Bestandsabbau von in Summe rund 10 Millionen Barrel zu Tage, was meilenweit von der Analystenschätzung abweicht, die lediglich einen Rückgang von rund zwei Millionen Barrel erwarten ließ.
Zusätzlichen Auftrieb gab es auch noch durch gute US-Wirtschaftsdaten in Form von deutlich gefallenen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.
Entsprechend schwer hatte es der Euro auch gestern wieder am Devisenmarkt. Hauptbelastungsfaktor bleiben aber die gestiegenen Renditen irischer und portugiesischer Staatsanleihen, die Ausdruck der noch lange nicht überwundenen Schuldenkrise sind.
Für die Heizölpreise scheint es in diesen Tagen nur noch eine Richtung zu geben. Auch heute muss wieder mit kräftigen Aufschlägen von bis zu einem Cent pro Liter gerechnet werden. Nachdem bereits ein neues Vier-Monats-Hoch erreicht ist, werden nun die Jahreshöchststände vom Frühjahr ins Visier genommen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)