Heizöl-Markt: Es geht weiter nach oben!
(04.11.2010)
Gestern stiegen die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen den dritten Tag in Folge an, sodass die Heizöl-Notierungen ihren kurzfristigen Aufwärtstrend wohl auch heute fortsetzen werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 85,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet mehr als 87 Dollar. Der Euro kann ebenfalls zulegen und sogar die 1,41-Dollar-Marke nach oben durchbrechen.
Bei nervösem Handel sorgte im gestrigen Handelsverlauf zunächst die Charttechnik dafür, dass die Ölpreise schon gegen Mittag die 85-Dollar-Marke erreichten.
Nach Veröffentlichung der DOE-Bestandsdaten gab es zwar einen kurzen Rücksetzer, danach ging es aber wieder kräftig nach oben.
Die Ölvorräte in den USA sind laut Department of Energy im Vergleich zur Vorwoche um rund vier Millionen Barrel gefallen, was zwar weit unter den 12 Mio. Rückgang des API vom Vortag liegt, aber trotzdem noch deutlich von der Analystenschätzung abweicht, die sogar einen leichten Zuwachs erwarten ließ.
Um ca. 20 Uhr gab dann die US-Notenbank die mit Spannung erwarteten Details zu den geplanten Interventionen bekannt und auch diese gaben den Ölpreisen nochmals Auftrieb.
Statt der erwarteten 500 Milliarden Dollar will die FED bis zum Ende des zweiten Quartals ca. 600 Mrd. neuer Staatsanleihen aufkaufen, um so die US-Wirtschaft in Gang zu bringen und eine mögliche Deflation zu verhindert. Der Euro reagierte hierauf mit deutlichen Kursgewinnen.
Dies ist auch der Grund, warum die Heizölpreise heute erneut, trotz der deutlich gestiegenen Rohölpreise, nur mit moderaten Aufschlägen erwartet werden. Allerdings ist das Risiko hoch, dass es an den internationalen Ölmärkten auch in den nächsten Tagen weiter bergauf gehen könnte.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)