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Heizöl-Markt: Euro-Erholung bringt Entlastung
 
(13.10.2010) Obwohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen gestern wieder zugelegt haben, werden die Heizöl-Notierungen heute etwas nachgebend erwartet, was dem sich deutlich erholt zeigenden Euro zu verdanken ist.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures für den Monat November bei gut 82 US-Dollar pro Barrel, die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" kosten rund 84 Dollar. Der Euro zieht wieder deutlich an auf Werte um 1,3960 US-Dollar.

Bei einer erneut sehr dünner Nachrichtenlage spielte die Musik gestern weniger am Öl-, als am Devisenmarkt, wo der Euro zunächst bis unter die 1,38-Dollar-Marke zurückfiel, um dann eine furiose Aufholjagd zu starten.
Vor allem heute Morgen in Asien sind die Kurspfeile für den Euro wieder deutlich nach oben gerichtet, was auch die Ölpreise weiter ansteigen lässt.
Der Ölarbeiter-Streik in Frankreich und Tropensturm "Paula", der mittlerweile zum Hurrikan herangewachsen ist, spielen weiter nur eine untergeordnete Rolle, könnten den Ölmarkt in den nächsten Tagen aber durchaus beeinflussen.
Ebenso natürlich die neue Runde der Ölbestandsdaten, die feiertagsbedingt erst heute Abend nach Börsenschluss in den USA, wie gewohnt durch das American Petroleum Institute (API) eröffnet wird.

Am Devisenmarkt kam die schnelle Erholung des Euro etwas überraschend, rechneten doch viele Charttechniker zunächst mit einem weiteren Abgleiten. Vor allem aber nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der letzten FOMC-Meetings (Federal Open Market Committee) ging es wieder kräftig nach oben, wurde hieraus doch erneut die künftig weiter sehr expansive Geldpolitik der US-Notenbank deutlich.

Was für unsere Exportwirtschaft eher schlecht ist, freut den Heizölkäufer, denn die Preise werden heute einzig und allein währungsbedingt nachgeben. Im Durchschnitt können Verbraucher mit Abschlägen in einer Größenordnung von 0,4 bis 0,7 Cent pro Liter rechnen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)