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Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro schwächer
 
(12.10.2010) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich im gestrigen Handelsverlauf deutlich nachgebend. Da aber gleichzeitig der Euro ebenfalls kräftige Verluste hinnehmen musste, bleiben die Auswirkungen auf die Heizöl-Notierungen heute eher gering.

Aktuell stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures nur noch bei 81,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet zur Stunde genau 83 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,3830 US-Dollar zurück.

Aufgrund von Feiertagen in den USA, Kanada und Japan fehlte es gestern an neuen Impulsen, sodass die Anleger sowohl am Ölmarkt, als auch am Devisenmarkt zunächst mal die Gewinne der Vortage mitnahmen.
Allerdings gibt es derzeit zwei kleinere Brennpunkte, die den Ölkomplex bald wieder antreiben könnten.
Zum einen dehnt sich der Streik in Frankreich immer weiter aus, sodass schon bald auch Nachbarländer die Auswirkungen der Raffinerieschließungen spüren könnten.
Zum anderen entwickelt sich in der Karibik gerade ein Tropensturm, der sich laut den Wetterämtern durchaus zu einem Hurrikan entwickeln und die Ölanlagen im Golf von Mexiko bedrohen könnte.
Die US-Ölbestandsdaten werden wegen des gestrigen Feiertages in dieser Woche erst Mittwoch Abend (API) und Donnerstag Nachmittag (DOE) erwartet. Die Analysten erwarten im Vorfeld einen leichten Rückgang der Vorräte.

Nachdem der Euro die 1,40-Dollar-Marke nicht nachhaltig überqueren konnte, setzten am Devisenmarkt im gestrigen Handelsverlauf Gewinnmitnahmen ein, die den Euro im Tief bis auf knapp 1,38 US-Dollar zurück fallen ließen. Charttechniker sehen in den nächsten Tagen durchaus noch weiteres Potenzial nach unten.

In Summe neutralisieren sich die Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt, sodass heute mit wenig veränderten Notierungen zu rechnen ist. Heizölkäufer sollten derzeit jedoch auf der hut sein, denn ein schwächerer Euro und die Streiks in Frankreich könnten die Heizölpreise bald schon wieder nach oben treiben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)