Heizöl-Markt: Starker Euro verhindert weiteren Preisanstieg
(04.10.2010)
Nur einem weiter kräftig anziehenden Euro ist es zu verdanken, dass die Heizöl-Notierungen, trotz weiter steigender Ölpreise, heute im Großen und Ganzen stabil bleiben werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 81,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" zur Lieferung November kostet 83,63 Dollar. Auch der Euro kennt weiter nur den Weg nach oben und wird mittlerweile für 1,3775 US-Dollar gehandelt.
Haupttreiber für die steigenden Ölpreise war am Freitag erneut der schwache US-Dollar, der weiter unter der schleppenden US-Wirtschaft und der damit verbundenen expansiven Geldpolitik der US-Notenbank zu leiden hat.
Da Öl in US-Dollar gehandelt wird, verbilligt ein fallender "Greenback" die Öleinkäufe in den Importländern, was wiederum die Nachfrage erhöht.
Zudem gab es am Freitag relativ gute Zahlen zum US-Konsum und auch in China stehen die Konjunktur-Ampeln weiter auf "Grün". Auch die bullishen Bestandsdaten der letzten Woche, waren weiter ein Thema am Börsenparkett.
Die Ankündigung der US-Notenbank, die Geldmenge weiter ausweiten zu wollen, lässt am Devisenmarkt den Euro gegenüber dem US-Dollar weiter ansteigen. Mittlerweile steht unsere Gemeinschaftswährung auf dem höchsten Stand seit Anfang Februar.
So dürfte der Anstieg der Heizölpreise für die Verbraucher, trotz der deutlich höheren Ölpreise, heute kaum spürbar sein. Nach aktueller Berechnung werden sich die Aufschläge in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,2 Cent pro Liter bewegen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)