Heizöl-Markt: Ölpreise ziehen nach Bestandsdaten wieder an
(29.09.2010)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen haben im gestrigen Handelsverlauf deutlich ins Plus gedreht, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen mit steigender Tendenz in den Handel gehen werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 76,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet gut 79 Dollar. Der Euro kann weiter zulegen und wird zur Stunde bei Werten um 1,3585 Dollar gehandelt.
Die gestern Abend nach US-Börsenschluss verkündeten API-Ölbestandsdaten wiesen einen überraschenden und deutlichen Rückgang der Rohöl- und Destillatvorräte aus. Lediglich bei Benzin gab es einen Zuwachs von rund drei Millionen Barrel.
Unterm Strich blieb aber ein Minus von gut zwei Millionen Barrel, was die Kurse heute morgen in Asien wieder anziehen lässt. Entscheidend für den weiteren Verlauf dürften jedoch die Zahlen vom Department of Energy (DOE) sein, die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr erwartet werden.
Unabhängig davon zeigte sich der Ölkomplex aber bereits im frühen Handel durchaus von seiner bullishen Seite. Vor allem der weiterhin sehr schwache US-Dollar sorgte dafür, dass neben Gold auch andere Rohstoffe rege nachgefragt wurden.
Der Euro kann gegenüber dem Greenback also weiter zulegen und pendelt derzeit knapp unterhalb der 1,36-Dollar-Marke. Einen kräftigen Schub nach oben gab es, als gestern Nachmittag die Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen veröffentlicht wurden, die deutlich unter den Erwartungen lagen.
Dank der Währungsgewinne dürften sich die Aufschläge bei den Heizöl-Notierungen heute in Grenzen halten. Trotzdem können sie den Anstieg der Ölpreise nicht vollständig ausgleichen, sodass im Schnitt mit Aufschlägen von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter gerechnet werden muss.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)