Heizöl-Markt: Gewinnmitnahmen drücken Ölpreise
(28.09.2010)
Nach den doch recht deutlichen Aufschlägen in der Vorwoche, setzten an den internationalen Warenterminbörsen gestern Gewinnmitnahmen ein, sodass die Ölpreise und folglich auch die Heizöl-Notierungen nachgebend tendieren.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 76 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 78 Dollar. Der Euro zeigt sich derzeit sehr stabil und wird mit 1,3440 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt setzt sich der mittelfristige Seitwärtstrend weiter fort. Die 75-Dollar-Marke erweist sich dabei immer mehr als magische Linie, bei deren Über- oder Unterschreiten relativ zeitnah wieder Korrekturen einsetzen.
So auch gestern, als der kräftige Anstieg der Vorwoche zumindest teilweise geglättet wurde. Fundamental war dieser ohnehin kaum gerechtfertigt, legten doch die US-Ölbestände bei keinesfalls immer überzeugenden Konjunkturdaten weiter zu.
Bei den Bestandsdaten für diese Woche gehen die Analysten im Vorfeld erneut von leicht steigenden Werten aus, sodass es bei Eintreten zumindest aus fundamentaler Sicht durchaus weiter leicht nach unten gehen könnte.
Leichte Verluste musste im gestrigen Tagesverlauf auch der Euro hinnehmen, die überwiegend in der Herabstufung der Anglo Irish Bank durch die Ratingagentur Moody`s ihre Ursache hatten. Trotzdem konnte das hohe Niveau im Großen und Ganzen verteidigt werden.
So dürften auch die Heizölpreise heute in einem durchaus nennenswerten Umfang nachgeben. Nach aktueller Berechnung werden sich die Abschläge im Bundesdurchschnitt in einer Größenordnung von 0,4 bis 0,7 Cent pro Liter bewegen. Die Nachfrage zeigt sich wieder deutlich belebt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)