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Heizöl-Markt: Starker Euro sorgt für nachgebende Notierungen
 
(17.09.2010) Obwohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen gestern relativ stabil blieben, werden die Heizöl-Notierungen heute nachgebend erwartet. Der Grund ist der gegenüber dem US-Dollar deutlich anziehende Euro.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 74,80 US-Dollar pro Barrel, die Brent-Kontrakte kosten zur Stunde knapp 79 Dollar. Der Euro steigt kräftig auf Werte jenseits der 1,31-Dollar-Marke.

Gemischt ausgefallene Konjunkturdaten sorgten im gestrigen Handelsverlauf für eine relativ stabile Entwicklung an den Aktien- und Warenterminmärkten.
Zunächst überraschten die gefallenen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA positiv.
Dann trübte ein schwach ausgefallener Phily-Fed-Index die Stimmung wieder etwas ein. Insgesamt blieben die Kursausschläge aber gering.
Die Musik spielte hingegen am Devisenmarkt, wo der Euro nach der erfolgreichen Platzierung spanischer Staatsanleihen deutliche Gewinne einfahren konnte. Auch die weiterhin geplanten Interventionen der japanischen Notenbank, im Falle eines weiter steigenden Yen, unterstützen den Euro.

So konnte dieser nicht nur die 1,30-Dollar-Marke, sondern heute morgen in Asien sogar die 1,31 Dollar übersteigen. Ingesamt sehen immer mehr Investoren den Euro wieder als Anlagealternative zum US-Dollar.

Die deutlichen Währungsgewinne sorgen heute für leicht bis moderat nachgebende Heizölpreise. Auf Wochensicht setzt sich die Seitwärtsbewegung der letzten Monate weiter fort. Die Nachfrage hat sich wieder normalisiert.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)