Heizöl-Markt: Notierungen geben zum Wochenausklang leicht nach
(10.09.2010)
Obwohl die Lagerbestände in den USA nach den DOE-Zahlen in dieser Woche leicht gefallen sind, haben die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen gestern nachgegeben, sodass auch die Heizöl-Notierungen am letzten Handelstag der Woche etwas schwächer erwartet werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 75 US-Dollar pro Barrel, die Brent-Kontrakte kosten gut 77 Dollar. Der Euro gibt zur Stunde leicht auf Werte um 1,2675 US-Dollar nach.
Zunächst sorgten überraschend gut ausgefallene Arbeitsmarktdaten aus den USA für eine freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist um 27.000 auf 451.000 gefallen. Erwartet wurden immerhin 475.000 Anträge.
Auch das Defizit der US-Handelsbilanz fiel im Juli geringer aus als prognostiziert.
Als dann gegen 16.30 Uhr das Department of Energy die neuesten Ölbestandsdaten veröffentlichte, gaben die Ölpreise auf breiter Front nach.
Dabei gab es in Summe einen Abbau von knapp 2,5 Millionen Barrel bei insgesamt neutralen Erwartungen. Vielleicht rechneten die Marktteilnehmer aber aufgrund der gestrigen API-Zahlen mit einem stärkeren Rückgang.
Gewinnmitnahmen belasteten im späten Handel nicht nur die Aktienmärkte, sondern auch den Eurokurs. Dabei gab es hier nicht nur die Meldung von den guten US-Arbeitsmarktdaten, sondern auch von erfolgreich verlaufenden Auktionen irischer und ungarischer Staatsanleihen.
Erfreulicherweise werden die Heizölpreise heute, nach den permanenten Zuwächsen der Vortage, mit einer etwas schwächeren Tendenz erwartet. Allerdings dürften die Abschläge nach aktueller Berechnung relativ gering ausfallen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)