Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro erneut schwächer
(24.08.2010)
Auch zu Beginn der neuen Handelswoche präsentieren sich sowohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten, als auch der Euro weiter schwach. Die Heizöl-Notierungen werden heute in Folge rechnerisch erneut etwas leichter erwartet.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der führenden US-Sorte "WTI" bei 72,72 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 73,30 Dollar. Der Euro muss ebenfalls weiter abgeben und wird zur Stunde nur noch für 1,2640 US-Dollar gehandelt.
Die Stimmung an den Finanzmärkten rund um den Globus bleibt weiterhin eher schlecht. Auch gestern gab es wenig überzeugende Konjunkturdaten aus den USA, was die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der weltgrößten Volkswirtschaft fortbestehen lässt.
Am Ölmarkt gaben die Futures jedenfalls weiter nach, wird doch auch in Zukunft eine eher verhaltene Nachfrage und somit ein tendenziell überversorgter Markt erwartet.
Auch für die neue Runde der Ölbestandsdaten erwarten die Analysten keinen Abbau der sehr hohen Bestände.
Zudem sorgt der in letzter Zeit wieder anziehende US-Dollar dafür, dass Anleger verstärkt aus den in US-Dollar gehandelten Rohstoffen aussteigen.
Verantwortlich für die jüngst sehr schwache Entwicklung beim Euro wird neben technischen Faktoren auch die Rede von Bundesbankchef Axel Weber gemacht, der weiterhin eine lockere Geldpolitik der EZB in Aussicht gestellt hatte. Anleger werten dies unter anderem als schlechtes Zeichen für die Verfassung der europäischen Banken.
Der schwache Euro verhindert auch, dass die Heizölpreise, trotz der deutlich gefallenen Ölpreise, heute weiter im größeren Stil nachgeben. Jedoch sollte zumindest ein leichter Rückgang drin sein, was dem aktuellen Preisniveau zusätzliche Attraktivität verleiht.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)