Heizöl-Markt: Ölpreise geben weiter leicht nach
(23.08.2010)
Auch gegen Ende der letzten Handelswoche haben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten ihren Weg nach unten fortgesetzt, sodass die Heizöl-Notierungen heute erneut leicht nachgebend erwartet werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 74,10 US-Dollar pro Barrel, die Brent-Kontrakte kosten zur Stunde 74,50 Dollar. Der Euro präsentiert sich ebenfalls schwächer und pendelt derzeit nur noch um die 1,27-Dollar-Marke.
Die Angst vor einem Rückfall in die Rezession bestimmt weiter das Handelsgeschehen an den internationalen Finanzmärkten.
Vor allem aus den USA kamen in der letzten Woche erneut wenig überzeugende Konjunkturdaten, was sowohl die Aktien, als auch die Ölpreise unter Druck brachte.
Zudem befinden sich die Ölbestände weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und auch an der Hurrikan-Front blieb es bislang relativ ruhig.
Trotzdem ist bislang kein großer Verkaufsdruck zu spüren, da gerade in Zeiten billigen Geldes sehr viele Anleger in Rohstoffe investieren.
Dass die Zinsen auch im Euroraum weiterhin niedrig bleiben werden, ist aus den Aussagen von Bundesbankpräsident Axel Weber herauszuhören, der für das laufende Jahr keine Änderung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sieht. Anleger werten das ebenfalls als nicht gerade ermutigendes Zeichen, sodass der Euro auch am Freitag weiter an Wert eingebüsst hat.
Nach diesen Vorgaben dürften die Abschläge am heimischen Heizöl-Markt heute relativ gering ausfallen. Die Heizölpreise sind aber ohnehin mittlerweile wieder auf einem sehr attraktiven Niveau angelangt, was auch in einer deutlich belebten Nachfrage Ausdruck findet.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)