Heizöl-Markt: Erholungstendenzen am Öl- und Devisenmarkt
(13.08.2010)
Nachdem sich im gestrigen Handel der Preisverfall am Öl- und Devisenmarkt zunächst weiter fortsetzte, zeichnen sich heute Morgen in Asien erste Erholungstendenzen ab, sodass auch die Heizöl-Notierungen im Großen und Ganzen stabil eröffnen dürften.
Zur Stunde stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 76,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 76,25 Dollar. Der Euro kann ebenfalls wieder zulegen und pendelt derzeit um die 1,29-Dollar-Marke.
Schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA und ein enttäuschender Ausblick des Netzwerkausrüsters Cisco haben die Aktien- und Rohstoffmärkte auch gestern weiter auf Talfahrt geschickt.
Im Tief fielen die WTI-Futures sogar unter die 76-Dollar-Marke. Auch der Euro litt unter der schlechten Stimmung an den Finanzmärkten, was an Kursen von kurzzeitig unter 1,28 Dollar deutlich wurde.
Gegen Handelsschluss tauchten aber bereits wieder die ersten Schnäppchenjäger auf und heute Morgen in Asien setzte eine kräftige Erholung ein, die die Notierungen aktuell nahe an die Vortageswerte heranführt.
Vor kurzem überraschte das deutsche Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal mit dem größten Zuwachs von 2,2 Prozent, was im Quartalsvergleich der höchste Anstieg seit der Wiedervereinigung ist.
Das unterstützt auch den Euro, der gerade in den letzten Tagen arg unter die Räder gekommen war. Trotzdem sehen viele Marktexperten hier nur eine technische Reaktion und die Euro-Währung mittelfristig wieder schwächer.
Die Heizölpreise könnten heute erneut leicht nachgeben, wobei aber größere Kurssprünge nicht zu erwarten sind. Nach den Preisrückgängen in den letzten Tagen haben die Heizöl-Notierungen mittlerweile wieder ein sehr attraktives Niveau erreicht, was gerade sicherheitsorientierte Ölheizer zur rechtzeitigen Bevorratung nutzen sollten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)