Heizöl-Markt: Euro gibt kräftig nach und lässt Heizölpreise wieder steigen
(10.08.2010)
Obwohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten im Tagesvergleich stabil geblieben sind, werden die Heizöl-Notierungen heute, aufgrund des deutlich schwächeren Euros, höher erwartet.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 81 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 80,50 Dollar. Der Euro rutscht auf Werte um 1,3160 US-Dollar ab.
Am Ölmarkt gab es gestern einen ruhigen Handelverlauf, es fehlte an neuen Impulsen.
Die Marktteilnehmer warten auf die neuen Bestandsdaten von API und DOE, die am Dienstagabend nach Börsenschluss bzw. am Mittwoch Nachmittag veröffentlicht werden.
Im Vorfeld rechnen die Analysten allerdings erneut mit wenig Veränderung.
Ein weiteres großes Thema ist derzeit die Sitzung des Offen-Markt-Ausschusses der Federal Reserve, also der US-Notenbank. Hier erwartet man sich Signale über die künftige Geldpolitik der FED. Eigentlich sollte die expansive Geldpolitik zurückgefahren werden, was angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung in den USA aber wohl neu diskutiert wird.
Entsprechend volatil präsentierte sich der Devisenmarkt, wenngleich auch hier die Umsätze relativ gering blieben. Im Vorfeld der Ergebnisse aus der FED-Sitzung nahmen die Marktteilnehmer die kürzlich erzielten Gewinne beim Euro vorsichtshalber mit, was den Euro im Tief bis auf 1,3145 Dollar fallen ließ.
So werden die Heizölpreise heute wieder höher erwartet, was rein auf die Währungsverluste zurückzuführen ist. Der Seitwärtstrend am Heizöl-Markt ist aber weiter intakt und daran sollte sich auch in den nächsten Tagen wenig ändern.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)