Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro etwas leichter
(13.07.2010)
Der Seitwärtstrend an den internationalen Ölmärkten setzt sich weiter fort, auch wenn die Futures gestern etwas leichter aus dem Handel gingen und so heute auch am Heizöl-Markt Abschläge erwarten lassen.
Zur Stunde stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 74,60 US-Dollar pro Barrel, die aktuellen Kontrakte der Nordseemarke "Brent" kosten knapp 74 Dollar. Der Euro gibt weiter leicht nach und notiert derzeit bei 1,2565 US-Dollar.
Die Marktteilnehmer warten derzeit auf die Quartalsergebnisse der Unternehmen und legen dabei ein besonders Augenmerk auf die Ausblicke und die Prognosen aus den Chefetagen.
Wie üblich veröffentlichte der Aluminium-Konzern Alcoa gestern nach Börsenschluss als Erster seine Zahlen und die fielen überraschend positiv aus, sodass die Aktienmärkte heute mit Zuwächsen in den Handel starten sollten, was auch die Ölpreise durchaus etwas nach oben ziehen könnte.
Auch die wöchentlichen Ölbestandsdaten werden wieder mit Spannung erwartet, gab es doch zuletzt einen überraschenden Rückgang der Vorräte. Generell liegen liegen die Bestände aber nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau, was sich auch immer wieder Preis drückend auf den Ölkomplex auswirkt.
Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar erneut leichte Verluste einstecken, nachdem vor allem das britische Pfund gegenüber dem "Greenback" stark verloren hat. Auch in London kämpft man mit einer ernorm hohen Verschuldung, was die Ratingagentur Standard and Poors veranlasste, den Ausblick für Großbritannien auf "negativ" zu setzen.
Trotz der leichten Verluste beim Euro werden die Heizölpreise heute mit Abschlägen in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwartet, was die gestrigen Aufschläge wieder mehr als wettmachen würde. Im Großen und Ganzen dürfte auch der Heizöl-Markt in nächster Zeit weiter seitwärts tendieren.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)