Heizöl-Markt: Gewinnmitnahmen beim Euro lassen Heizölpreise wieder steigen
(12.07.2010)
Zum Ende der letzten Handelswoche musste der Euro einen Teil seiner Gewinne wieder abgeben, sodass bei stabilen Ölpreisen die Heizöl-Notierungen erneut mit steigender Tendenz eröffnen werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 75,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet exakt 75 Dollar. Der Euro fällt auf Werte knapp unterhalb der 1,26-Dollar-Marke zurück.
Bei dünner Nachrichtenlage zeigen sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten derzeit richtungslos, nachdem die zuletzt stark geschrumpften US-Ölbeständen die Notierungen deutlich nach oben getrieben haben.
Nun warten die Marktteilnehmer auf die in dieser Woche beginnende Berichtssaison der Unternehmen, die Aufschluss über die Verfassung der Konjunktur und damit den zu erwartenden Ölbedarf geben soll.
Auch die US-Ölbestandsdaten werden nach dem überraschenden Ergebnis der letzten Woche mit großer Spannung erwartet.
Bei rund 75 Dollar pro Barrel pendeln die Ölpreise derzeit in etwa im Mittel des gesamten Jahres und es ist durchaus vorstellbar, dass sich diese Seitwärtsbewegung auch noch eine Weile fortsetzen könnte.
Am Devisenmarkt gab es, wie bereits eingangs erwähnt, zum Wochenschluss Gewinnmitnahmen, die den Euro gut einen Dollar-Cent nach unten drückten. Trotzdem schlug sich die Gemeinschaftswährung in letzter Zeit mehr als wacker, womit nur die wenigsten Marktbeobachter gerechnet hatten.
Die Heizölpreise werden heute also rein währungsbedingt um rund 0,5 Cent pro Liter höher erwartet und so den Aufwärtstrend der letzten Tage weiter fortsetzen. Dies ändert aber nicht daran, dass das Preisniveau nach wie vor als durchaus attraktiv bezeichnet werden kann.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)