Heizöl-Markt: Ölpreise kaum verändert - Euro etwas stärker
(07.07.2010)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen haben sich auch gestern weiter stabilisiert. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen, dank des sehr festen Euro, heute erneut etwas nachgebend erwartet.
Aktuell kostet ein Fass der US-Rohöl-Sorte "WTI" gut 72 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" steht bei 71,50 Dollar. Der Euro konnte zeitweise die 1,26-Dollar-Marke klar überspringen, wird zur Stunde aber wieder knapp darunter gehandelt.
Da es am Ölmarkt weiterhin an neuen Impulsen fehlt, gaben gestern die Aktienmärkte die Richtung für die Ölpreisentwicklung vor.
Diese starteten zunächst mit Riesengewinnen, die aber im Handelsverlauf immer weiter abschmolzen, sodass für die US-Märkte letztendlich nur noch ein Mini-Plus übrig blieb.
Fast sychron dazu entwickelten sich die Öl-Futures, die im Hoch bis auf knapp 74 US-Dollar pro Barrel anstiegen, um dann wieder auf Ausgangsniveau zu schließen.
Die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten werden in dieser Woche aufgrund des Feiertages einen Tag später veröffentlicht, wobei die Analysten im Vorfeld hier, wie so oft in letzter Zeit, nur wenig Veränderung erwarten.
Am Devisenmarkt profitiert der Euro weiter von den zuletzt eher enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA und der damit verbundenen Dollar-Schwäche. Gestern kletterte die Gemeinschaftswährung erstmals seit Anfang Mai wieder über die 1,26-Dollar-Marke.
Die Heizölpreise profitieren erneut vom starken Euro und geben aller Voraussicht nach auch heute nochmals leicht nach. Mittlerweile sind die Notierungen innerhalb von nur einer Woche um rund 6 Cent pro Liter gefallen, was auch die Nachfrage deutlich stimuliert hat.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)