Heizöl-Markt: Ruhiger Wochenausklang am Ölmarkt
(25.06.2010)
Ohne größere Ausschläge bewegte sich der Ölkomplex am gestrigen Handelstag seitwärts, sodass heute auch am heimischen Heizöl-Markt zum Wochenausklang mit keinen größeren Veränderungen zu rechnen ist.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 76,18 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 76,14 Dollar. Auch der Euro tendiert seitwärts und kostet zur Stunde 1,2333 US-Dollar.
Obwohl es gestern eigentlich wieder relativ gute Konjunkturzahlen gab, scheint die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten etwas zu kippen. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen jedenfalls deutlich im Minus.
Positiv überraschte der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter und die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA.
In Europa hingegen stiegen die Auftragseingänge im April lediglich um 0,9 Prozent, nach 5,1 Prozent im Vormonat.
Die Ölpreise konnten sich angesichts der schlechten Stimmung an den Aktienmärkten und der nach wie vor sehr hohen Bestände erstaunlich gut halten und letztendlich sogar mit einem leichten Plus aus dem Handel gehen.
Auch am Devisenmarkt kann sich der Euro den negativen Vorgaben der Aktienmärkte entziehen und letztendlich kaum verändert in der europäisch geprägten Handel starten. Unterstützend wirkt hier nach wie vor die Entscheidung der US-Notenbank, die Leitzinsen bis auf weiteres unverändert zu belassen.
Die Heizölpreise werden heute stabil erwartet, obwohl das Kaufinteresse weiterhin sehr gering ist. Nach wie vor warten die meisten Verbraucher mit der Bevorratung in der Hoffnung, dass der Herbst fallende Preise bringen könnte, was aber aus heutiger Sicht als äußerst vage erscheint. Sicher scheint nur zu sein, dass es aufgrund der bisherigen Kaufzurückhaltung in der zweiten Jahreshälfte zu einem Auftragsboom kommen wird, der dann auch wieder längere Lieferzeiten und wohl auch höhere Margen bei den Raffineriekonzernen bringen wird.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)