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Heizöl-Markt: Schwache Konjunkturdaten bringen Ölpreise unter Druck
 
(24.06.2010) Erneut schlechte Zahlen zum US-Immobilienmarkt haben die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen im gestrigen Handelsverlauf unter Druck gebracht, sodass heute auch mit deutlich nachgebenden Heizöl-Notierungen zu rechnen ist.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 76,40 US-Dollar pro Barrel, ebenso die Kontrakte der Nordseemarke "Brent". Der Euro kann wieder leicht zulegen und kostet zur Stunde 1,2340 US-Dollar.

Wie tags zuvor, trieben erneut schwache Zahlen zum US-Immobilienmarkt Sorgenfalten auf die Stirn der Anleger. Die Zahl der Verkäufe neuer Häuser sank im Mai auf 300.000, erwartet wurden hingegen bis zu 450.000.
Spontan ging es daraufhin mit den Ölpreisen nach unten, rechnet man in Folge doch mit einer weiterhin schwachen Nachfrage nach Öl und Ölprodukten in den USA.
Später setzte eine leichte Erholung ein, obwohl auch die Ölbestandsdaten vom Department of Energy (DOE) eigentlich eher bearish interpretiert werden mussten.
In Übereinstimmung mit den tags zuvor veröffentlichten API-Daten gab es einen deutlichen Aufbau der Rohölbestände, während bei Benzin ein etwas überraschender Rückgang vermeldet wurde, was letztendlich wohl auch der Grund für die zu Handelsschluss wieder leicht steigenden Notierungen war.

Am Devisenmarkt konnte der Euro nach den Verlusten der Vortage wieder etwas hinzugewinnen, nachdem die US-Notenbank die Leitzinsen weiterhin auf niedrigstem Niveau belassen will. Dies stärkt zwar die Konjunkturentwicklung, birgt aber auch erhebliche Inflationsrisiken, die wiederum den US-Dollar unter Druck bringen könnten.

Erfreulicherweise geben die Heizölpreise heute den dritten Tag in Folge nach. Dieses mal dürfte sich der Rückgang in einer Größenordung von 0,5 bis 1 Cent pro Liter bewegen und so nach den Tippelschritten der letzten beiden Tage endlich auch spürbar sein.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)