Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro geben leicht nach
(23.06.2010)
Die leicht nachgebende Tendenz bei den Ölpreisen und beim Euro setzt sich weiter fort, sodass auch heute die Heizöl-Notierungen erneut wenig verändert bis leicht schwächer eröffnen werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 77,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 77,85 Dollar. Der Euro gibt weiter etwas nach auf Werte knapp unter 1,23 US-Dollar.
Gemischt ausgefallene Konjunkturdaten haben am gestrigen Handelstag für eine uneinheitliche Tendenz am Ölmarkt gesorgt.
Zunächst konnten die Notierungen weiter zulegen, auch unterstützt durch einen positiv aufgenommen Ifo-Geschäftsklimaindex, der mit 101,8 Punkten über den Erwartungen von 101,1 Punkten lag und die aktuell gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland bestätigte.
Zum Handelsauftakt an der Wall-Street gab es dann aber Zahlen zu den US-Häuserverkäufen und diese sind im Mai, von 5,79 im Vormonat, auf 5,66 Mio. gefallen. Erwartet wurden 6,1 Millionen, sodass daraufhin auch die Kurse am Aktien- und am Ölmarkt deutlich nachgaben.
Die nach Börsenschluss veröffentlichten US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API) fielen ebenfalls klar bearish aus.
Vor allem bei Rohöl gab es einen unerwartet deutlichen Anstieg, was sich bislang aber noch nicht auf die Kurse auswirkte, da die Marktteilnehmer, wie üblich, auf die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden DOE-Zahlen warten.
Am Devisenmarkt geht es mit dem Euro, nach einer kurzen Erholungsphase, bereits seit Tagen wieder bergab. Selbstverständlich ist die EU-Finanzkrise noch lange nicht ausgestanden, was die Anleger weiterhin sehr vorsichtig agieren lässt.
Die Heizölpreise werden heute erneut stabil bis leicht nachgebend erwartet. Mit Abschlägen von max. 0,3 Cent pro Liter werden die Hoffnungen vieler Heizölkäufer auf deutlich nachgebende Preise aber leider auch weiterhin nicht erfüllt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)