Heizöl-Markt: Ölpreise ziehen wieder an
(27.05.2010)
Nach den kräftigen Abschlägen in den letzten Tagen, ziehen die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten nun wieder kräftig an. So geht es heute, bei einem relativ stabilen Euro, auch mit den Heizöl-Notierungen deutlich nach oben.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei gut 72 US-Dollar pro Barrel, nachdem gestern noch rund 2,5 Dollar weniger zu bezahlen waren. Der Euro kann sich knapp unter der 1,23-Dollar-Marke halten.
Ohne neue Meldungen kletterten die Ölpreise im gestrigen Handelsverlauf permanent nach oben. Einzig und allein der vom American Petroleum Institute (API) tags zuvor vermeldete, deutliche Abbau der Benzin-Vorräte, wäre aus fundamentaler Sicht hierfür eine plausible Begründung.
Die eher bearish zu wertenden Bestandszahlen vom Department of Energy (DOE), die gestern Nachmittag veröffentlicht wurden, wurden am Markt kaum zur Kenntnis genommen.
Aus charttechnischer Sicht kann der Anstieg sicherlich als Reaktion auf die kräftigen Verluste der Vortage und der stark überverkauften Märkte erklärt werden.
Heute Morgen in Asien sorgt ein deutlich fallender US-Dollar für weitere Käufe am Ölmarkt und auch die immer größere Dimensionen annehmende Ölkatastrophe im Golf von Mexiko treibt die Ölpreise weiter an.
Vom Devisenmarkt gibt es wenig Neues zu berichten. Nach wie vor sind die Anleger skeptisch gegenüber dem Euro und der europäischen Finanzkrise eingestellt. Trotzdem ist hier in den letzten Tagen eine gewisse Stabilisierung der Wechselkurse zu beobachten.
Die Heizölpreise haben in den vergangenen drei Wochen um rund zehn Prozent nachgegeben, steigen nun aber wieder an. Heute muss mit deutlichen Aufschlägen von rund einem Cent pro Liter gerechnet werden. Wer auf der sicheren Seite stehen will, bestellt jetzt, auch wenn der Tiefstand vielleicht knapp verpasst wurde.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)