Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro wieder schwächer - Heizöl wenig verändert!
(25.05.2010)
Die Erholung des Euros war nur von kurzer Dauer, die Gemeinschaftswährung verliert wieder deutlich an Wert. Da sich aber die Ölpreise ebenfalls weiter schwach präsentieren, dürften sich die Aufschläge am heimischen Heizöl-Markt heute in engen Grenzen halten.
Aktuell stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures bei 68,60 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" kostet knapp 70 Dollar. Der Euro fällt heute Morgen im asiatischen Handel wieder unter die 1,23-Dollar-Marke.
Nach wie vor wird der Ölmarkt von den Geschehnissen rund um die europäische Finanzkrise bestimmt. Am Wochenende wurde bekannt, dass die spanische Zentralbank die Geschäfte der Regionalsparkasse CajaSur übernommen hat, um diese vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren.
Obwohl diese Maßnahme nicht von übergeordneter Bedeutung für das Bankensystem Spaniens ist, stärken solche Meldungen nicht unbedingt das Vertrauen in das spanische und somit auch europäische Finanzsystem.
An den Aktienmärkten gaben die Kurse gestern jedenfalls erneut nach. Der DAX fiel zeitweise unter 5.800 Punkte und auch der Dow-Jones-Index ist nicht mehr weit von der 10.000er-Marke entfernt.
Die Sorgen über die möglichen Auswirkungen der europäischen Finanzkrise auf die weltweite Wirtschaftsentwicklung belastet weiterhin auch die Ölpreise, die wieder deutlich unter die 70-Dollar-Marke gefallen sind.
Am Devisenmarkt bleibt die Situation für den Euro weiterhin angespannt. Es wird erneut über Interventionen auch seitens der Europäischen Zentralbank diskutiert und spekuliert, die zuletzt im Herbst 2000 solche Maßnahmen ergriffen hat.
Der deutliche Rückgang der Heizölpreise scheint zumindest vorerst gestoppt zu sein. Nur wer der Meinung ist, dass die Ölpreise trotz des aktuell sehr günstigen Niveaus weiter nachgeben werden und auch der Euro stabil bleibt, sollte jetzt noch mit dem Kauf warten. Wer das Risiko allerdings meiden möchte, bestellt jetzt, nachdem die Preise innerhalb von rund einer Woche um ca. 5 Cent pro Liter nachgegeben haben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)