Heizöl-Markt: Ölpreise kräftig unter Druck
(17.05.2010)
Der Handel an den internationalen Warenterminmärkten startet turbulent in die neue Handelswoche. Die Ölpreise geraten kräftig unter Druck und auch der Euro verliert weiter an Wert. Auch die Heizöl-Notierungen werden heute deutlich schwächer erwartet.
Aktuell stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures nur noch knapp oberhalb der 70-Dollar-Marke, Nordseeöl "Brent" kostet zur Stunde 76,65 US-Dollar pro Barrel. Der Euro verliert erneut kräftig und fällt auf Werte unter 1,23 US-Dollar.
Die EU-Schuldenkrise hat die Märkte weiter voll im Griff. Bereits am Freitag gerieten Euro und Aktienmärkte deutlich unter Druck. Dies wirkte sich auch auf den Ölmarkt aus, wo es ebenfalls einen deutlich Kursrutsch gab.
Dabei lagen sämtliche Konjunkturdaten im Rahmen der Erwartungen. Sowohl was die US-Einzelhandelsumsätze, als auch die Zahlen zur US-Industrieproduktion betraf.
Aber am Börsenparkett verstärken sich die Sorgen, dass sich die Schuldenkrise ausweiten und den global einsetzenden Wirtschaftsaufschwung gefährden könnte.
Seit Anfang Mai haben die Ölpreise nun um rund 15 US-Dollar pro Barrel nachgeben, was der größte Rückgang seit Beginn der Wirtschaftskrise ist.
Am Devisenmarkt hat der Euro mittlerweile sogar den tiefsten Stand seit Anfang 2006 erreicht. Das Vertrauen in die europäische Gemeinschaftswährung ist durch die möglichen Käufe von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank stark erschüttert.
Trotz des sich weiter im Sinkflug befindlichen Euros, geben die Heizölpreise hierzulande, aufgrund des Ölpreis-Verfalls an den Börsen, deutlich nach. Es kann mit Abschlägen in einer Größenordung von rund einem Cent pro Liter gerechnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)