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Heizöl-Markt: Schwacher Euro verteuert Heizölpreise erneut
 
(12.05.2010) Bei relativ ruhigem Handel, pendeln die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten um ihre Vortageswerte, während ein erneut fallender Eurokurs hierzulande ein weiteres Mal für steigende Heizöl-Notierungen sorgt.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 75,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass Nordseeöl "Brent" kostet zur Stunde genau 80 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,2630 US-Dollar.

Nachdem die OPEC ihre Nachfrageprognose für das Jahr 2010 gestern Nachmittag leicht angehoben hatte, ging es mit den Öl-Futures zwischenzeitlich etwas nach oben.
Auch das US-Energieministerium (EIA) rechnet für dieses und für nächstes Jahr mit einem Nachfrageanstieg in den USA von 0,8 bzw. 1,4 Prozent, für China mit 6,8 bzw. 6,2 Prozent. Auch der Ölpreis soll in einer Größenordnung von 10 Prozent pro Jahr ansteigen.
Im weiteren Handelsverlauf setzten sich dann aber erstmal wieder die Sorgen um Griechenland durch und der dadurch steigende US-Dollar brachte die Ölpreise wieder etwas unter Druck.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) im Vergleich zur Vorwoche nur minimale Bestandsveränderungen bei den US-Ölvorräten, was sich folglich auch kaum auf die Preisfindung am Ölmarkt auswirkte.

Am Devisenmarkt kehrte nach der Euphorie über das beispiellose Rettungspaket der Europäischen Union wieder Ernüchterung ein. Nur erste Erfolge in der Haushaltskonsolidierung der krisengeschüttelten EU-Länder können wohl eine Wende für den Euro bringen.

Die Heizölpreise werden nach dem gestrigen leichten Anstieg auch heute durch die Euro-Schwäche weiter leicht bis moderat nach oben getrieben. Sicherheitsorientierte Verbraucher und auch Heizölkäufer mit niedrigen Beständen sollten die sich aktuell bietende Kaufchance auf jeden Fall nutzen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)