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Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro deutlich erholt
 
(10.05.2010) Das bislang beispiellose Hilfspaket der EU, zur Rettung finanziell angeschlagener Mitgliedsländer, lässt sowohl die Ölpreise, als auch den Euro kräftig steigen. Letztendlich dürften die Heizöl-Notierungen dabei im Großen und Ganzen aber stabil bleiben.

Zur Stunde stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures bei 77,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet etwas mehr als 80 Dollar. Der Euro erfährt aktuell eine massive Gegenbewegung auf die jüngsten Kursverluste und schießt förmlich knapp an die 1,30-Dollar-Marke nach oben.

Bis zu 750 Milliarden Euro will die EU und der Internationale Währungsfonds für die Rettung angeschlagener EU-Mitgliedstaaten bereitstellen. Das vermeldeten die EU-Finanzminister und die EU-Kommission in der vergangenen Nacht.
Die Börsen in Asien reagierten prompt mit steigenden Notierungen und auch der Euro kann aktuell massiv zulegen und einen Großteil seiner Verluste der letzten Tage wieder wettmachen.
Am Ölmarkt gaben die Kurse am Freitagnachmittag im Zuge erneut sehr schwacher Aktienmärkte zunächst weiter nach, bevor auch hier nach der Meldung über das EU-Hilfspaket eine deutliche Erholung einsetzte.
Es wird heute ein sehr hektisches Handelsgeschehen mit weiteren kräftigen Kursschwankungen erwartet. Eine halbwegs verlässliche Prognose über die weitere Entwicklung der Ölpreise gestaltet sich daher als äußerst schwierig.

Auch am Devisenmarkt wird sich der Euro-Kurs in den nächsten Tagen wohl sehr volatil zeigen. Die Spekulationen gegen die Gemeinschaftswährung dürften zumindest vorerst beendet sein, da die drohenden Staatspleiten in einigen EU-Ländern in nächster Zeit kein Thema sein dürften. Wie es mittel- und langfristig hier weitergeht, ist natürlich ein anderes Thema.

In diesem nervösen Umfeld dürften sich die Heizölpreise heute relativ stabil seitwärts bewegen. Der stark anziehende Euro macht den Anstieg der Ölpreise mehr als wett, sodass mancherorts sogar mit weiteren, wenn auch nur geringen Abschlägen zu rechnen ist.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)