Heizöl-Markt: Ölpreise zum Wochenausklang relativ stabil
(16.04.2010)
An den internationalen Ölmärkten gab es gestern kaum größere Kursbewegungen, obwohl das Handelsinteresse und die Umsätze in diesen Tagen sehr hoch sind. Die Heizöl-Notierungen werden stabil bis leicht steigend erwartet.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der WTI-Rohöl-Futures bei knapp 85 US-Dollar pro Barrel, die Juni-Kontrakte bei über 86 Dollar. Brent-Öl zu Lieferung Juni kostet mehr als 87 Dollar pro Fass und der Euro gibt auf Werte um 1,3525 US-Dollar nach.
Die relativ große Differenz zwischen den Monatskontrakten bei den WTI-Futures deutet auf hohe Lagerbestände hin. Der Anreiz, kurzfristig Öl einzulagern und zu einem späteren Zeitpunkt zu höheren Kursen zu verkaufen, ist dadurch relativ groß.
Doch dass die Ölvorräte generell auf einem sehr hohen Niveau sind, ist kein Geheimnis und seit längerem der größte preisdrückende Faktor am Ölmarkt.
Auf der anderen Seite gibt es immer wieder beeindruckende Wirtschaftsdaten aus China. So ist dort die Wirtschaft im ersten Quartal um knapp 12 Prozent gewachsen - der höchste Wert seit 2007!
Dies lässt natürlich Anleger auf einen höheren Ölpreis spekulieren.
Am Devisenmarkt geht es mit dem Euro wieder abwärts. Nach Meinung vieler Marktbeobachter wird sich daran auch kaum etwas ändern, solange keine positiven Signale zur Haushaltskonsolidierung in Griechenland kommen.
Auch beim Heizöl hat der Markt seit gestern wieder gedreht und die Tendenz ist weiter nach oben gerichtet. Auch wenn die Ölpreise im Großen und Ganzen stabil bleiben, dürfte die Euro-Schwäche die Ölimporte künftig weiter verteuern.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)