Heizöl-Markt: Steigender Euro sorgt für nachgebende Heizölpreise
(12.04.2010)
Die endgültige Einigung innerhalb der Europäischen Union auf einen Rettungsplan für Griechenland, hat den Euro kräftig ansteigen lassen, was bei relativ stabilen Ölpreisen heute zu nachgebenden Heizöl-Notierungen führen wird.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 85,27 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" notiert mit 85,36 Dollar sogar etwas darüber. Der Euro kann sich kräftig erholen und steigt auf Werte deutlich über 1,36 US-Dollar.
Trotz freundlicher Aktienmärkte und einem schwachen US-Dollar können die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten derzeit keine Gewinne mehr verbuchen, was wohl mit einer technischen Konsolidierung erklärt werden kann.
Viele Marktteilnehmer hatten nach dem kräftigen Anstieg der letzten Wochen sogar mit einer Korrektur gerechnet, die bislang aber ausblieb. Zu gut ist die Stimmung unter den Börsianern, die vor allem die US-Wirtschaft wieder eindeutig auf Wachstumskurs sehen.
Eine entscheidende Rolle für die weitere Entwicklung am Ölmarkt könnten in dieser Woche wieder die US-Ölbestandsdaten spielen, die morgen Dienstag nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API) und am Mittwoch durch das Department of Energy (DOE) veröffentlicht werden.
Nach der endgültigen Verständigung der EU-Finanzminister auf ein Rettungspaket für Griechenland, geht es für den Euro kräftig bergauf. In der Spitze stieg die Gemeinschaftswährung bis auf knapp 1,37 US-Dollar. Ob diese Entwicklung allerdings nachhaltig sein wird, darf angesichts der maroden Haushalte in vielen EU-Ländern bezweifelt werden.
Die Heizölpreise können endlich wieder einmal von den Währungsgewinnen profitieren und werden heute deutlich fallen. Es ist mit Abschlägen von 0,5 bis 1 Cent pro Liter zu rechnen, was aber eher als Korrektur, als eine Trendwende gesehen werden sollte. Für sicherheitsorientierte Verbraucher ist dies sicherlich eine Kaufchance.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)