Heizöl-Markt: US-Ölbestände überraschend gefallen
(11.03.2010)
Trotz überraschend deutlich gefallener US-Ölbestände bleiben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten im Tagesvergleich relativ stabil, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen nur wenig verändert erwartet werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures mit 81,60 US-Dollar pro Barrel nur unwesentlich höher als gestern, die Brent-Futures kosten zur Stunde 80 Dollar glatt. Der Euro kann leicht auf 1,3640 US-Dollar zulegen.
Die gestern vom Department of Energy (DOE) veröffentlichten wöchentlichen Ölbestandsdaten brachten überraschend einen deutlichen Abbau von in Summe rund 3,7 Mio. Barrel.
Während der leichte Aufbau bei Rohöl von gut einer Mio. Barrel noch erwartet wurde, brachten die doch deutlich geschrumpften Heizöl- und Kraftstoffbestände eine handfeste Überraschung.
Dies drückte sich auch in spontan anziehenden Futures aus, die in der Spitze bis auf 83 US-Dollar zulegten, um dann mit der sich verschlechternden Stimmung an der Wall Street wieder auf das Ausgangsniveau zurück zufallen.
Vor Bekanntgabe der Ölbestandsdaten hat die OPEC ihre Prognose für den weltweiten Ölbedarf nach oben revidiert und geht nun von einem Wachstum von 0,9 Mio. Barrel pro Tag gegenüber dem Vorjahr aus.
Etwas weniger turbulent ging es am Devisenmarkt zu, wo sich der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter stabilisieren konnte. Trotzdem glauben die meisten Devisenexperten an weitere Abschläge für den Euro, was natürlich eng mit den Finanzkrisen in Südeuropa zusammenhängt.
Hierzulande steigen die Heizölpreise weiter an, wenn auch weiterhin nur sehr moderat. Seit Anfang März geht es permanent nach oben und es ist zu befürchten, dass sich bei halbwegs positiver wirtschaftlicher Entwicklung daran auch nichts ändern wird.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)