Heizöl-Markt: Ölpreise pendeln wieder um die 80-Dollar-Marke
(01.03.2010)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten mit bullisher Tendenz in die neue Handelswoche. Heute Morgen in Asien wurde sogar kurzzeitig die 80-Dollar-Marke übersprungen, sodass hierzulande auch die Heizöl-Notierungen wieder deutlich höher erwartet werden.
Aktuell stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures bei 79,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet knapp 78 Dollar. Der Euro zeigt sich relativ stabil bei Werten um 1,36 US-Dollar.
Gute Zahlen zum Chicagoer Einkaufsmanagerindex haben noch am Freitagabend im New Yorker Handel für deutlich anziehende Ölpreise gesorgt. Mit 62,6 Punkten lag das wichtige Stimmungsbarometer für die US-Wirtschaft deutlich über den Erwarten von 57,5 bis 59,7 Punkten.
Doch auch die Sorge um die Atompolitik des Iran ist wieder verstärkt ein Thema am Börsenparkett. Heute trifft sich der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien, um über die Entwicklung und die weitere Vorgehensweise zu beraten.
Die relativ hohen Ölpreise bewirken aber auch, dass sich die OPEC-Staaten immer weniger an die vereinbarten Quoten halten. Im Februar hat die OPEC-Ölproduktion laut einer Umfrage den höchsten Wert seit 14 Monaten erreicht. Die Förderdisziplin liegt nur noch bei ca. 55 Prozent.
Spekulationen um einen Kauf griechischer Staatsanleihen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bringen aktuell etwas Entlastung für den Euro. Allerdings wurden diese Meldungen von offizieller Seite bislang nicht bestätigt und so könnte es auch schnell wieder Druck auf die Gemeinschaftswährung geben.
Trotz des stabilen Euro werden die Heizölpreise heute wieder kräftig ansteigen. Im Schnitt muss mit Aufschlägen von rund einem Cent pro Liter gerechnet werden. Auch wenn die Versorgungslage komfortabeler als je ist, dürften die Ölpreise auch in den kommenden Tagen unter Spannung bleiben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)