Heizöl-Markt: Ölpreise geben nach US-Arbeitsbericht nach
(26.02.2010)
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in den USA überraschend deutlich angestiegen, was Aktien und Ölpreise spontan unter Druck brachte. So werden die Heizöl-Notierungen zum Wochenausklang erfreulicherweise nachgebend erwartet.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 78,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet rund zwei Dollar weniger. Der Euro kann sich etwas erholen und wird zur Stunde mit 1,3563 US-Dollar gehandelt.
Sehr sensibel reagieren die Finanzmärkte derzeit auf Konjunkturdaten und vor allem der US-Arbeitsmarktbericht gilt als wichtiger Frühindikator, besonders was die Konsumneigung der Verbraucher betrifft.
Mit fast 500.000 neuen Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung lag der Wert dieses Mal weit über den Erwartungen des Marktes und so ging es mit Aktien, Rohstoffen und dabei natürlich auch mit Öl deutlich nach unten. Die ebenfalls überraschend gestiegenen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter wurden dabei ignoriert.
Die wirtschaftlich nach wie vor sehr unsichere Lage, lässt die Ölpreise weiterhin innerhalb des seit nunmehr fünf Monaten existenten Seitwärtstrends zwischen 70 und 80 Dollar pendeln. Ein Ausbruch scheint derzeit weder nach unten, noch nach oben wahrscheinlich zu sein.
Eher schon ein weiteres Abgleiten des Euros gegenüber dem US-Dollar, obwohl sich die Gemeinschaftswährung gestern erst einmal etwas von den Vortagesverlusten erholen konnte. Bevor sich jedoch keine Lösung in den hochverschuldeten südlichen Mitgliedstaaten abzeichnet, dürfte es tendenziell weiter nach unten gehen.
Aufgrund der kritischen Situation am Devisenmarkt, sollten sich die Verbraucher hierzulande auch keine allzu großen Hoffnungen auf fallende Kraftstoff- und Heizölpreise machen. Wer auf Nummer sicher gehen will, deckt sich bereits jetzt für die nächste Heizperiode ein und ordert auf einem, aus mittelfristiger Sicht, durchaus moderaten Niveau.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)