Heizöl-Markt: Ölpreise und Euro im Vergleich zum Vortag schwächer
(24.02.2010)
Schlechte Konjunkturdaten und schwache Aktienmärkte haben auch die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten etwas unter Druck gebracht. Da auch der Euro weiter zur Schwäche tendiert, werden die Heizöl-Notierungen heute nur in geringem Ausmaß nachgeben.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei gut 79 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet in etwa 77,50 Dollar. Der Euro fällt deutlich zurück auf Werte um 1,3535 US-Dollar.
Hauptverantwortlich für die Schwäche der Ölpreise und des Euro war gestern eindeutig der gefallene Ifo-Geschäftsklimaindex, der mit 95,2 Punkten erstmals seit zehn Monaten wieder gefallen ist, was zudem deutlich unter den erwarteten 96,1 Punkten lag.
Zur Eröffnung der US-Börsen ging es mit den schlechten Nachrichten weiter, denn das Verbrauchervertrauen in den USA ist im Februar überraschend und deutlich gefallen, was sofort Druck auf die Aktienmärkte brachte.
Nach Börsenschluss rollten dann noch die neusten US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API) über die Ticker, die mit einem Rückgang von insgesamt gut zwei Millionen Barrel eigentlich eher bullish ausgefallen sind, was sich bislang aber noch kaum auf die Notierungen auswirkte.
Man darf also gespannt sein, was die DOE-Zahlen heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr bringen werden und wie die Reaktion der Marktteilnehmer ausfallen wird.
Am Devisenmarkt war der US-Dollar nach den schlechten Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA als sicherer Hafen wieder stark gesucht. Der Euro fiel bis auf die 1,35-Dollar-Marke, die gleichzeitig als wichtige Unterstützungslinie gilt.
Nachdem die Heizölpreise gestern auf ein neues Jahreshoch geklettert sind, werden die Notierungen heute leider nur leicht nachgebend erwartet. Der schwache Euro macht den Rückgang der Ölpreise weitgehend zu Nichte und dürfte wohl auch in den nächsten Wochen und Monaten ein Problem am heimischen Ölmarkt bleiben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)