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Heizöl-Markt: Ölpreise nehmen wieder Kurs auf 80-Dollar-Marke
 
(19.02.2010) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind auch gestern weiter gestiegen, nehmen langsam wieder Kurs auf die 80-Dollar-Marke und sorgen so, zusammen mit einem sehr schwachen Euro, für weiter anziehende Heizöl-Notierungen.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 78 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet zur Stunde 76,75 Dollar. Der Euro fällt auf 1,3470 US-Dollar und somit auf den tiefsten Stand seit Mai letzten Jahres.

Angetrieben von erneut freundlichen Aktienmärkten und guten Wirtschaftsprognosen für die USA, marschierten die Öl-Futures in der Spitze gestern bis auf 79,40 Dollar. Erst mit der heute Morgen in Asien einsetzenden Euro-Schwäche kommen die Notierungen wieder etwas zurück.
Wenig Einfluss auf das Handelsgeschehen hatten dabei die DOE-Ölbestandsdaten, die allgemein im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind und in Summe einen Aufbau von ca. 1,7 Mio. Barrel brachten.
Eindeutig bullish fiel hingegen der viel beachtete Philly-Fed-Index aus. Der von der Federal Reserve Bank of Philadelphia monatlich veröffentlichte volkswirtschaftliche Frühindikator ist im Februar auf 17,6 Punkte gestiegen ist und hat somit die Erwartungen von 16,2 bis 17 Punkten klar übertroffen hat.
Die eher schwachen US-Arbeitsmarktzahlen wurden hingegen weitgehend ignoriert.
Es bleibt also vorerst dabei, dass am Ölmarkt auf eine wirtschaftliche Erholung gesetzt wird, die zumindest mittelfristig auch die Öl-Nachfrage wieder stimulieren soll. Die harten Fundamentaldaten werden dabei eher im Hintergrund gedrängt.

Für den Euro bleiben die Rahmenbedingungen weiter ungünstig, was sich in einem erneut fallenden Kurs ausdrückt. Es scheint so, als könne in den USA die Wirtschaftskrise eher bewältigt werden und Europa noch vor großen Problemen in einigen EU-Mitgliedsstaaten stehen.

Am heimischen Heizöl-Markt zeigen die gestiegenen Rohölpreise und vor allem der schwache Euro Wirkung und es muss ein weiterer Anstieg der Heizölpreise verkraftet werden. Die Verteuerung in den letzten Handelstagen kommt relativ überraschend und dämpft gleichzeitig die Hoffnung auf einen neuen Jahrestiefstand, wir er um diese Zeit im letzten Jahr markiert wurde.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)