Heizöl-Markt: Kalte Temperaturen halten Ölpreise hoch
(12.02.2010)
Die lang anhaltende und teilweise extreme Kälte in den USA und in Europa sorgt dafür, dass die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten hoch bleiben und auch Heizöl weiter leicht ansteigt.
Aktuell notieren die März-Kontrakte der führenden US-Sorte "WTI" bei knapp 75 US-Dollar pro Barrel, die April-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" stehen zur Stunde bei 73,88 Dollar. Der Euro fällt wieder zurück auf Werte um 1,3675 US-Dollar.
Nicht nur in Europa, sondern auch vor allem im Nordosten der USA zeigt sich der Winter ungewöhnlich hartnäckig, sodass hier für den Heizöl-Sektor doch langsam Nachfrage-Impulse kommen, was den gesamten Öl-Komplex unter Spannung hält.
Auch die im Handelsverlauf deutlich anziehenden US-Aktienmärkte und die tags zuvor vom US-Energieministerium nach oben korrigierte Nachfrageprognose für den weltweiten Ölbedarf, sorgen für eine bullishe Grundstimmung.
Richtig interessant dürfte es heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr werden, wenn eben das Department of Energy (DOE) mit zweitägiger Verspätung die neusten US-Ölbestandsdaten veröffentlicht. Die API-Zahlen vom Dienstagabend wiesen ja einen deutlichen Zuwachs aus, was bei Bestätigung durch das DOE durchaus Verkaufsdruck in die Märkte bringen könnte.
Unter Druck geraten ist auch wieder der Euro, der gestern im Tief bis auf knapp 1,36 US-Dollar gefallen ist. Natürlich waren am Börsenparkett die Rettungspläne für das finanziell stark angeschlagene Griechenland wieder das bestimmende Thema. Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der EU lässt Anleger derzeit verstärkt US-Dollar und auch Yen kaufen.
Leicht steigende Ölpreise und ein fallender Euro können in Summe nur zu höheren Heizölpreisen führen. Der Anstieg dürfte sich aber auch heute in Grenzen halten, sodass immer noch auf relativ günstigem Niveau getankt werden kann.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)