Heizöl-Markt: Ölpreis zieht Heizölpreis weiter nach oben
(11.02.2010)
Auch gestern zog der Ölpreis an den internationalen Warenterminbörsen im Handelsverlauf wieder deutlich an und treibt so auch die Heizölpreise hierzulande ein weiteres Stück nach oben.
Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet rund zwei Dollar weniger. Der Euro zeigt sich mehr als stabil und steht zur Stunde bei 1,3777 US-Dollar.
Kaltes Winterwetter in den USA und in Europa, sowie ein Report des US-Energieministeriums, wonach die weltweite Ölnachfrage in den nächsten zwei Jahren deutlich zunehmen wird, waren die Preistreiber am gestrigen Handelstag.
Auch der zum vierten Mal in Folge gestiegene Ifo-Wirtschaftsklimaindikator für Europa, sorgte für steigenden Optimismus unter den Börsianern.
Die mit Spannung erwarteten DoE-Ölbestandsdaten konnten, aufgrund der schwersten Schneestürme in den USA seit Jahrzehnten, gestern leider nicht veröffentlicht werden und stehen nun am Freitag auf der Agenda.
Doch es gab auch Preis drückende Meldungen, die am Börsenparkett aber nur wenig Gehör fanden.
So revidierte die OPEC in ihrem Monatsbericht, im Gegensatz zum US-Energieministerium, ihre Wachstumsprognose für die weltweite Ölnachfrage nach unten.
Der gestiegene Konjunkturoptimismus in Europa konnte auch den Euro weiter stabilisieren, der kurzzeitig erneut die 1,38-Dollar-Marke nach oben durchbrechen konnte. Auch das angekündigte Hilfspaket für Griechenland wirkte beruhigend auf die Devisenhändler.
Die Heizölpreise werden auch heute wieder moderat steigend erwartet. Im Schnitt muss mit Aufschlägen von 30 bis 50 Cent pro Liter gerechnet werden. Aufgrund der verbreiteten Schneefälle muss auch mit Verzögerungen bei der Auslieferung gerechnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)