Heizöl-Markt: Ölpreise bleiben unter Druck
(08.02.2010)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben weiter unter Druck, sodass erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen zu Beginn der neuen Handelswoche weiter leicht nachgeben.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 71,45 US-Dollar pro Barrel, die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" rutschen zur Stunde sogar unter die 70-Dollar-Marke. Der Euro bleibt schwach bei Werten um 1,3630 US-Dollar.
Auch der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht brachte am Freitag nicht die erhoffte Wende an den internationalen Finanzmärkten.
Zwar sank die Arbeitslosenquote von 10 auf 9,7 Prozent, da sich weniger US-Bürger arbeitsuchend gemeldet haben, jedoch fielen erneut 20.000 Jobs weg, wo hingegen ein Zuwachs von 5.000 Stellen erwartet wurde.
Die wirtschaftliche Lage zu Beginn des neuen Jahres bleibt also weiter unsicher, was sich natürlich auch belastend auf das Konsumverhalten der Verbraucher und somit auch auf den Ölverbrauch auswirkt.
Unterstützend auf den Ölpreis wirkt sich derzeit lediglich die weiterhin unkooperative Haltung des Iran im Atomstreit mit der westlichen Welt aus, die im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz am Wochenende wieder deutlich zum Ausdruck kam.
Im freien Fall befindet sich weiterhin der Euro, der gegenüber dem US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Mai letzten Jahres gefallen ist. Die prekäre Haushaltssituation in einigen südlichen EU-Mitgliedsstaaten verunsichern die Anleger, die auf den "sicheren Hafen" US-Dollar setzen.
Die Heizölpreise werden heute, nach dem kräftigen Einbruch vom Freitag, weiter leicht nachgebend erwartet. Wäre der Euro nicht so schwach, würden die Notierungen noch einige Cent unter dem aktuellen Niveau liegen. Trotzdem kann das Niveau als durchaus attraktiv bezeichnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)