Heizöl-Markt: Dem Anstieg folgt der Absturz
(05.02.2010)
Konnten die Ölpreise in dieser Woche noch ohne fundamentale Hintergründe deutlich zulegen, so folgte gestern der jähe Absturz. Die Heizöl-Notierungen werden heute folglich in der Eröffnung, trotz eines schwachen Euros, deutlich nachgebend erwartet.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 73,50 US-Dollar pro Barrel, nachdem gestern noch deutlich über 77 Dollar angeschrieben standen. Der Euro bricht förmlich ein und kostet zur Stunde nur noch 1,3720 US-Dollar.
Nach einem eher ruhigen und langweiligen Handelstag am Mittwoch, standen die Zeichen an den internationalen Finanzmärkten gestern auf Sturm.
Auslöser waren die stärker als erwartet gestiegenen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.
Zudem belasten auch die finanziellen Sorgen um Griechenland und Portugal, was außerdem dazu führt, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar immer mehr an Wert verliert, was sich wiederum Preis drückend auf die in Dollar gehandelten Rohstoffe auswirkt.
So fielen die Ölpreise binnen weniger Stunden von fast 77 Dollar auf rund 73 Dollar, aber auch Gold und Kupfer gerieten unter Druck.
Am Aktienmarkt konnte nur die Schlussglocke den Dow-Jones-Index vor dem Durchbrechen der 10.000-Punkte-Marke bewahren.
Am Devisenmarkt stehen die Ampeln für den Euro auf Sturm. Neben Griechenland belasten jetzt auch Portugal und Spanien die Gemeinschaftswährung, die aktuell auf den tiefsten Stand seit Mai letzten Jahres steht.
Trotz der Euro-Schwäche werden die Heizölpreise heute deutlich nachgeben. Im Schnitt kann mit Preisnachlässen von einem Cent pro Liter gerechnet werden. Wer also nach dem kräftigen Anstieg in dieser Woche dem Niveau der Vorwoche nachtrauerte, erhält auf jeden Fall eine neue Chance!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)