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Heizöl-Markt: Ölpreise im Vergleich zum Vortag etwas schwächer
 
(28.01.2010) Zuwächse bei den US-Vorräten von Benzin, Heizöl und Diesel haben die Ölpreise gestern an den internationalen Warenterminbörsen wieder unter Druck gebracht, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute etwas schwächer erwartet werden.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Kontrakte bei 73,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet zur Stunde 72,35 Dollar. Auch der Euro gibt weiter nach und wird nur noch knapp über der 1,40-Dollar-Marke gehandelt.

Insgesamt wurde die Ölbestandsdaten vom Department of Energy also bearish interpretiert, obwohl bei Rohöl ein deutlicher Rückgang der Vorräte von knapp vier Millionen Barrel zu verzeichnen war und es somit auch in Summe zu einem Bestandsabbau von 1,5 Mio. Barrel kam.
Die Marktteilnehmer hatten aber wohl, in Erinnerung an die bullishen API-Zahlen vom Vortag, etwas mehr erwartet und so wurden die Ölpreise bei schwach startenden US-Börsen zeitweise unter die 73-Dollar-Marke gehandelt.
Später erholten sich dann die Märkte, wohl auch inspiriert durch die Präsentationen des neuen Apple iPad, der die Computerwelt revolutionieren soll.
Aus charttechnischer Sicht bleibt der kurzfristige Abwärtstrend weiter intakt, wenngleich sich der Ölkomplex immer noch deutlich im überverkauften Bereich befindet und so anfällig für Gegenreaktionen ist.

Wie erwartet bleibt die US-Notenbank bei ihrer lockeren Geldpolitik und wird die Leitzinsen bis auf weiteres unverändert belassen. Der Euro geriet daraufhin überraschenderweise erneut unter Druck und wurde heute Morgen in Asien kurzzeitig sogar unterhalb der 1,40-Dollar-Marke "gesichtet".

Die Heizölpreise werden aufgrund des fallenden Euro nur marginal schwächer erwartet. Zudem sorgt das kalte Winterwetter für eine stark gestiegene Nachfrage, was sich ebenfalls negativ auf die Abgabepreise auswirken könnte. Insgesamt bleibt es aber bei einem sehr attraktiven Preisniveau, dass nicht nur für die kurzfristige Bedarfsdeckung, sondern für den sicherheitsorientierten Verbraucher auch für die weitsichtige Bevorratung durchaus interessant ist.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)