Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt: Lagerbestandsdaten und schwache Börsen bringen Druck auf Heizölpreise
 
(22.01.2010) Die Heizölpreise werden heute, nach der gestrigen kurzen Verschnaufpause, erfreulicherweise ihren Weg nach unten fortsetzen. Verantwortlich hierfür sind deutlich gestiegene US-Benzinbestände und die allgemein sehr schlechte Stimmung an den Aktienmärkten.

Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures nur noch für knapp 76 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 74,60 Dollar. Der Euro kann sich leicht erholen und steht aktuell bei 1,4136 Dollar.

Bereits vor Bekanntgabe der neuen Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) gaben die Ölpreise, in Reaktion auf die sehr schwach eröffnenden US-Aktienmärkte, deutlich nach.
Schlechte Arbeitsmarktzahlen und ein enttäuschend ausgefallener Philly-Fed-Index schickten die Börsen erneut auf die Verliererstraße, was sich im Laufe des Handels noch verstärkte, als US-Präsident Obama seine Pläne über eine stärkere Reglementierung des Bankensektors veröffentlichte.
Am Ölmarkt sorgten die DOE-Zahlen ab 17 Uhr für weiteren Druck auf die Notierungen. Zwar gab es im Einklang mit den API-Daten des Vortages bei Rohöl einen leichten und bei Destillaten einen moderaten Rückgang von in Summe 3,8 Millionen Barrel, allerdings überraschten die Benzin-Bestände mit einem Zuwachs von knapp 4 Mio. Barrel.
Der sich ohnehin mitten in einer Korrektur befindende Ölkomplex gab daraufhin nochmals kräftig nach und steht mittlerweile auf den tiefsten Stand seit vier Wochen.

Weniger spektakulär ging es am Devisenmarkt zu, wo der Euro von den Plänen Obamas zur stärkeren Regulierung der US-Banken profitieren konnte. Trotzdem bleibt die Gemeinschaftswährung auf dem niedrigsten Niveau seit August 2009, was natürlich die Öl-Importe belastet.

Heute werden die Heizölpreise aber erstmal deutlich nachgeben und zwar in einer Größenordnung von ca. 0,5 bis 1 Cent pro Liter. Sicherheitsorientierte Verbraucher finden auf dem aktuellen Niveau bereits wieder eine gute Kaufgelegenheit, risikobereite Käufer setzen hingegen auf einen weiteren Fortgang der Korrektur am Ölmarkt, wo das Eis aus technischer Sicht jedoch täglich dünner wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)