Heizöl-Markt: Ölpreise geben weiter nach - Euro tendiert schwach
(18.01.2010)
Auch zu Beginn der neuen Handelswoche starten die Heizöl-Notierungen mit nachgebender Tendenz. Die gefallenen Ölpreise schlagen aber nur zum Teil auf den Heizölpreis durch, da gleichzeitig der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Boden verliert.
Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für 77,77 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass der Nordseemarke "Brent" steht derzeit bei 76,76 Dollar. Der Euro gibt deutlich nach und kostet zur Stunde nur noch 1,4386 US-Dollar.
Die teilweise euphorische Stimmung an den Kapitalmärkten zum Jahreswechsel, ist wieder der Nüchternheit und der Realität um die immer noch andauernde Wirtschaftskrise gewichen.
Schwache Aktienmärkte und schlechte Wirtschaftsdaten aus den USA haben am Freitag auch die Ölpreise weiter nach unten gezogen, die ja durch den enormen Bestandsaufbau zur Wochenmitte bereits angeschlagen in den Handel gestartet sind.
Weiterhin bestimmt eine eher schleppende Nachfrage nach Öl- und Ölprodukten das Geschehen an den Warenterminmärkten, sodass die Lage aus fundamentaler Sicht weiter bearish einzustufen ist.
Auch charttechnisch befindet man sich in einem steilen kurzfristigen Abwärtstrend, wenngleich der Markt mittlerweile als überverkauft eingestuft wird und Gegenreaktionen nicht auszuschließen sind.
Die schwachen US-Wirtschaftsdaten haben auch den Euro wieder etwas unter Druck gebracht. Es zeigt sich am Devisenmarkt derzeit wieder das bekannte Verhaltensmuster der Börsianer, die den US-Dollar bei schwachen Aktienbörsen als "sicheren Hafen" suchen.
So werden die Heizölpreise heute zwar weiter nachgeben, nicht aber in dem Maße, wie dies bei einem stabilen oder gar steigenden Eurokurs möglich wäre. Der bundesweite durchschnittliche Verbraucherpreis bei 3000 Liter Abnahme ist wieder deutlich unter 60 Cent pro Liter gefallen, was für den sicherheitsorientierten Heizölkäufer derzeit sicherlich eine gute Kaufgelegenheit ist.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)