Heizöl-Markt: Ölpreis stark - Dollar schwach
(11.01.2010)
Zu Beginn der neuen Handelswoche präsentieren sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten weiter aufstrebend, während der US-Dollar einen kleinen Schwächeanfall erlebt und so die Heizöl-Notierungen unterm Strich weitgehend stabil bleiben.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 83,50 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" klettert über die 82-Dollar-Marke. Der Euro kann deutlich zulegen und kostet zur Stunde knapp 1,45 US-Dollar.
Für den weiteren Anstieg der Ölpreise zeigen sich gleich mehrere Faktoren verantwortlich.
Neben der weiterhin sehr kalten Witterung in Europa und im Norden der USA, die ja bekanntlich Hauptmärkte für den Heizöl-Absatz sind, sorgt ein schwacher US-Dollar für neue Kaufimpulse am Ölmarkt.
Außerdem gab es erneut sehr gute Wirtschaftsdaten aus China, wo die Exporte kräftig gestiegen sind, im Gegenzug aber auch die Rohöl-Importe deutlich zugelegt haben. Nebenbei bemerkt dürfte China, nach den neuesten Zahlen, Deutschland im letzen Jahr als bislang weltgrößten Exporteur überholt haben.
Auf bearisher Seite kann derzeit nur auf die charttechnisch weiterhin stark überkaufte Situation hingewiesen werden und auch die Lagerbestände liegen nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau.
Auch am Devisenmarkt zeigen die starken Wirtschaftsdaten aus China Wirkung, sodass der Euro heute Morgen in Asien gegenüber dem US-Dollar kräftig zulegen und bis an die 1,45-Dollar-Marke ansteigen kann.
Dank der Währungsgewinne dürften die Heizölpreise heute relativ stabil bleiben. Das kalte Winterwetter hat die Nachfrage nach Heizöl deutlich steigen lassen, sodass dies, in Verbindung mit den aktuellen Verkehrsbehinderungen, zu leicht verlängerten Lieferzeiten führen dürfte.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)