Heizöl-Markt: Auch gestiegene Lagerbestände können Ölpreise nicht stoppen
(07.01.2010)
Trotz unerwartet gestiegener US-Ölbestände, tendieren die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten weiter nach oben. Heizöl dürfte nach den permanenten Anstiegen der letzten drei Wochen heute zunächst stabil bleiben.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 82,54 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" notiert bei 81,27 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum Vortag wieder leichte Verluste hinnehmen und kostet zur Stunde 1,4384 US-Dollar.
Aufgrund der sehr kalten Temperaturen in den wichtigsten Heizöl-Verbrauchsregionen der USA, gingen die Marktteilnehmer eigentlich von weiter gefallenen US-Ölbeständen aus.
Tatsächlich blieben sowohl die Zahlen vom Department of Energy (DOE), als auch der Bericht vom American Petroleum Institute (API) hinter den Erwartungen zurück und wiesen sogar leichte Zuwächse aus.
Trotzdem zogen die Ölpreise nach einem kurzen Rücksetzer weiter bis über 83 Dollar pro Barrel an. Marktteilnehmer berichten von einem großen Interesse spekulativer Anleger, sich weiter am Rohstoffmarkt zu engagieren.
Aus charttechnischer Sicht zeigte sich eine Unterstützung bei knapp 81 US-Dollar stabil, was sofort wieder Anschlusskäufe auslöste, die den Ölpreis nach oben trieben.
Am Devisenmarkt kann der Euro die Gewinne der letzten Tage nicht ganz halten und fällt wieder unter die 1,44-Dollar-Marke zurück. Äußerungen der US-Notenbank hatten zu Beginn der Woche dafür gesorgt, dass Marktteilnehmer nicht mit einer schnellen Anhebung der US-Zinsen rechnen können.
Die Heizölpreise legen heute auf dem Weg nach oben voraussichtlich eine Verschnaufpause ein. Ein Rückgang ist allerdings, auch wegen der regen Nachfrage, immer noch nicht in Sicht. Da bis auf weiteres kalten Winterwetter vorhergesagt ist, sollte der Heizöl-Vorrat im Auge behalten und rechtzeitig nachbestellt werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)