Heizöl-Markt: Heizölpreise steigen weiter
(29.12.2009)
Der Aufwärtstrend beim Ölpreis setzt sich zum Jahresende hin unvermindert fort. Auch gestern legten die Öl-Futures an den internationalen Warenterminmärkten wieder leicht zu, sodass heute am heimischen Heizöl-Markt erneut leicht steigende Notierungen zu erwarten sind.
Zur Stunde stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 78,70 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" kostet 77,40 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zu gestern kaum verändert bei Werten um 1,44 US-Dollar.
Bei einem feiertagsbedingt ruhigem Handel und dünner Nachrichtenlage streben die Ölpreise zum Jahresende wieder in Richtung 80-Dollar-Marke.
Gestern sorgte der sich anbahnende Streit um Durchleitungsgebühren für Öl und Gas zwischen Russland und der Ukraine für bullishe Momente.
Außerdem könnten die permanenten Unruhen im Iran zu einer Eskalation im viertgrößten Ölförderland der Welt führen, was zumindest kurzfristig die Preise weiter nach oben treiben könnte.
Ansonsten warten die Marktteilnehmer ein letztes Mal in diesem Jahr auf Ölbestandsdaten aus den USA, die von den meisten Analysten auch dieses Mal wieder leicht rückläufig erwartet werden.
Den ersten Bericht liefert wie gewohnt das American Petroleum Institute (API) heute Abend nach Börsenschluss in den USA, bevor morgen Nachmittag die einflussreichen DOE-Zahlen über die Ticker gehen werden.
Auch am Devisenmarkt waren die Umsätze dünn und Markt bewegenden Impulse Mangelware. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar derzeit kaum bewegt und weiter um die 1,44-Dollar-Marke pendelt.
Weiter aufwärts geht es hingegen leider beim Heizölpreis, der kurz vor dem Jahreswechsel nur noch knapp unter dem alten Jahreshoch liegt. Auch in den kommenden Tagen ist zumindest aus fundamentaler Sicht nicht mit einer Entspannung am Ölmarkt zu rechnen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)