Heizöl-Markt: Ölpreise kämpfen mit 70-Dollar-Marke
(11.12.2009)
Zum Ende der Handelswoche zeigen sich die Ölpreise (WTI) an den internationalen Warenterminmärkten weiterhin schwach und stehen nur noch knapp oberhalb der 70-Dollar-Marke. Die Heizölpreise werden heute kaum verändert bis leicht nachgebend in den Tag starten.
Derzeit notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 70,77 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 72,20 Dollar. Der Euro scheint aktuell knapp oberhalb von 1,47 US-Dollar festgefahren zu sein.
Die "Bären" haben den Ölmarkt weiter voll im Griff. Und das wohl zu recht, denn die nach wie vor sehr verhaltene Nachfrage und die extrem hohen Lagerbestände können nicht länger ignoriert und permanent mit der Hoffnung auf einen baldigen Aufschwung beiseite geschoben werden.
Charttechnisch wird es in den nächsten Tagen besonders spannend, denn bei knapp 70 US-Dollar pro Barrel verläuft eine Unterstützungslinie, die den leicht aufwärtsgerichteten Preisanstieg seit Mai diesen Jahres flankiert.
Sollten die Öl-Futures unter diese Linie fallen, wäre aus technischer Sicht ein weiterer Rückgang bis in den Bereich von 66 bis 67 Dollar zu erwarten.
In der kurzfristigen Betrachtung gilt der Ölmarkt aktuell aber als stark überverkauft, was durchaus zu einer Gegenreaktion, also einen plötzlichen Preisanstieg führen könnte.
Am Devisenmarkt kämpft der US-Dollar ebenfalls mit der Charttechnik und auch hier ist eine technische Reaktion des Euros auf die starken Verluste der letzten Tage nicht ausgeschlossen. Große Sorgen bereitet aber weiterhin die finanziell prekäre Situation Griechenlands, das wohl kurz vor einem Staatbankrott steht.
Dank der Stabilisierung des Euros, haben die Heizölpreise gestern kräftig nachgegeben und auch heute sieht es nach weiteren, wenn auch eher geringen Abschlägen aus. Pünktlich zur einfallenden Kälte hat also das ohnehin günstige Preisniveau zusätzlich an Attraktivität gewonnen, was nicht nur den Verbraucher, sondern auch den Handel freut.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)
