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Heizöl-Markt: Ölpreis und Euro schwach
 
(08.12.2009) Auch zu Beginn der neuen Handelswoche setzt sich der schwache Trend bei Ölpreis und Euro weiter fort, sodass die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures nur noch bei etwas über 74 US-Dollar pro Barrel, die Brent-Futures kosten zur Stunde 76,70 Dollar. Auch der Euro verliert weiter an Boden und wird derzeit nur noch mit 1,4827 US-Dollar bewertet.

Der Ölmarkt ist weiterhin von einem Überangebot geprägt. Die allgemein sinkende Förderdisziplin einiger OPEC-Staaten und die weiterhin verhaltene Nachfrage in den wichtigsten Industrienationen, sorgen für volle Öllager.
Bislang kauften aber Anleger das in US-Dollar gehandelte Öl auch deshalb, um sich vor einem fallenden Dollarkurs zu schützen. Da der "Greenback" aber wohl zumindest kurzfristig eine Trendwende geschafft hat, gibt es nun auch von dieser Seite Druck auf die Ölpreise.
Umso mehr dürften in naher Zukunft die Fundamentaldaten wieder eine größere Rolle bei den Ölhändlern spielen, wobei hier die wichtigsten kurzfristigen Indikatoren zweifelsohne die US-Ölbestandsdaten von API und DOE sind.
Den Anfang machte heute Abend nach Börsenschluss in den USA wie gewohnt das American Petroleum Institut. Sollte sich der Bestandaufbau, wie allgemein erwartet weiter fortsetzen, dürften die Preise die nächste charttechnische Unterstützung bei gut 73 US-Dollar testen.

Am Devisenmarkt spekulieren die Marktteilnehmer weiterhin auf eine Wende in der US-Zinspolitik, was den Euro gestern im Tief bis auf 1,4755 US-Dollar gedrückt hatte. Das Dementi von FED-Chef Ben Bernanke brachte dann zumindest eine leichte Erholung des Eurokurses.

Durch die Währungsverluste wirken sich die fallenden Ölpreise nicht in gewohntem Maße auf unsere Heizölpreise aus. So sieht auch heute alles nach einer stabilen Eröffnung mit wenig veränderten Notierungen aus. Da die Nachfrage in den nächsten Tagen bei den prognostizierten kalten Temperaturen deutlich zunehmen dürfte, sollte vor dem Weihnachtsfest der Heizölvorrat nochmals überprüft und rechtzeitig bestellt werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)